Tagung:
11.-13. november 99
volkshochschule ottakring
wien 16, ludo-hartmann-platz 7
Donnerstag 11. November
18.00 Wiener Kolloquium Kulturwissenschaften
Gotthart Wunberg
Begrüßung
Helga Nowotny
Nach den "Science Wars". Zur Politik des Wissens
Im Anschluß an den Vortrag bitten das IFK und die Bank Austria zu einem Empfang.
Freitag 12. November
9.00 - 12.00
Chair: Lutz Musner
Gotthart Wunberg
Einführung
David Frisby
Interpreting modern metropolitan culture. Simmel's contribution
Karin Wilhelm
Stadtbau- und Architekturtheorie als Kulturtheorie am Beispiel der Wiener
Moderne
14.00 - 16.30
Chair: Siegfried Mattl
Christoph Brecht
"Reise vom Hundertsten ins Tausendste". Kultur als Text und der Text der
klassischen Moderne
Oksana Bulgakowa
Das "kugelförmige" Buch von Sergej Eisenstein als ein übersehenes
Angebot der universellen Kunsttheorie
Samstag 13. November
9.30 - 12.00
Chair: Gotthart Wunberg
Ursula Renner-Henke
"Für eine kleine kulturwissenschaftliche Literatur" (der Kommentare):
Marie Herzfeld
John Borneman
Alternative uses of "history" in contemporary American social anthropology
after the Reflexive Turn
14.00 - 17.00
Chair: Christina Lutter
Rolf Lindner
"Lived Experience". Über die kulturale Wende in den Kulturwissenschaften
Günther Sandner
Kultur als Gegennatur - Natur als Gegenkultur. Zum Naturbegriff in der
austromarxistischen Kulturtheorie
Resümee
Die Tagung findet in deutscher und englischer Sprache statt.
The conference will be held in English and German
Einführung
cultural turn - einst und jetzt. zur geschichte der kulturwissenschaften
Dieser Tagung geht es darum, in einem historischen Zusammenhang die kulturalistische Wende in den Geistes- und Humanwissenschaften am Beispiel konkreter Themen und Personen darzustellen und zu analysieren. Der Cultural Turn ist ja kein neues Phänomen, vielmehr gab es schon in der (selbst)reflexiven Moderne des Fin-de-Siècle eine erste kulturalistische Wende in den Human- und Sozialwissenschaften, die mit Namen wie Georg Simmel, Sigmund Freud oder Aby Warburg verknüpft ist. Im Rahmen der Tagung soll insbesondere die Fragestellung erörtert werden, mit welchen Zugängen und Instrumenten eine Historiographie der Kulturwissenschaften und Cultural Studies arbeiten kann und mit welchen methodischen, theoretischen und begrifflichen Problemen sie sich dabei konfrontiert sieht.
Den Auftakt der Tagung bildet der Vortrag von Helga Nowotny im Rahmen der Wiener Kolloquien Kulturwissenschaften zum Thema "Nach den 'Science Wars'. Zur Politik des Wissens", der sich mit Alan Sokals satirischer Kritik des Postmodernismus und Kulturalismus und den daraus erwachsenen Konsequenzen für die soziale und politische Dimension von Wissenschaft beschäftigt.
konzeption: Gotthart Wunberg, IFK, Wien Lutz Musner, IFK, Wien
teilnehmerInnen: John Borneman, Cornell University und IFK Visiting Fellow Christoph Brecht, Universität Frankfurt/Main Oksana Bulgakowa, Stanford University David Frisby, University of Glasgow Rolf Lindner, Humboldt-Universität zu Berlin Christina Lutter, Universität Wien Siegfried Mattl, Universität Wien Helga Nowotny, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Ursula Renner-Henke, Universität Freiburg Günther Sandner, Universität Salzburg Karin Wilhelm, Technische Universität Graz
Mit Unterstützung der Stadt Wien, Abteilung für Stadtentwicklung und Stadtplanung
IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften, Danhausergasse 1,
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